Auf Anregung unserer Fraktion wurde in dieser Woche der ehemalige „Ratskeller“ unter dem Chemnitzer Rathaus besichtigt. Dabei wurde klar: Eine Perspektive als erstes gastronomisches Haus am Platz ist quasi ausgeschlossen.
Die Stadt verweist auf fehlendes Geld für eine komplette Sanierung und Neueinrichtung. Jetzt sollen die Räume als Begegnungsstätte bis 2025 saniert werden, zumindest ist das die aktuelle Idee.
Unsere Fraktion wurde von Stadtrat Steffen Wegert vertreten: „Der Ratskeller muss wieder gastronomisch genutzt werden. Es wäre peinlich für Chemnitz, wenn wir 2025 als Kulturhauptstadt diese traditionelle und historische Immobilie nicht als Gastronomie präsentieren könnten.
Wir stecken Millionen in Kulturprojekte für einzelne Randgruppen – das Geld für den Ratskeller fehlt aber. Das muss sich dringend ändern.“
Jörg Sparmann meint
Das der Ratskeller seit 01.06.2019 geschlossen ist, ist den Versäumnissen der Stadt Chemnitz als Verpächter anzulasten. Aus ursprünglich geplanten zehn Monaten Bauzeit sind mittlerweile fast vier Jahre Schließung und Untätigkeit geworden. Man muss sich fragen ob die Stadt Chemnitz überhaupt ein Interesse an den historisch und architektonisch erhaltenswerten Gewölben hat?
Die Idee einer „Umfunktionierung“ der Räume in eine Begegnungsstätte ist absurd und würde eventuell Fakten schaffen, die einer wünschenswerten gastronomischen Nutzung entgegen stehen!
Wenn einige unserer Ratsherren nicht bereit und willens sind, unseren Ratskeller mit Mitteln der Stadt Chemnitz, als solchen zu Restaurieren, sollte man über einen Verkauf nachdenken! Schade, schade!!!