Das Glühwein-Verbot für die Innenstadt-Händler ist nicht nachvollziehbar.
Die „Chemnitzer Morgenpost/TAG24“ berichtete über den Beschluss der Stadtverwaltung. Hier geht es zum Artikel: https://bit.ly/2VetSf6
Der zuständige Redakteur „vergaß“ dabei geflissentlich, die zweitgrößte Fraktion im Chemnitzer Stadtrat ebenfalls nach ihrer Meinung zu befragen. Zumindest erfolgten trotz vorliegender Kontaktdaten weder ein Anruf noch eine Anfrage per Mail.
Dieses journalistische Versagen wollen wir gern an dieser Stelle und im Sinne des Pluralismus korrigieren. Nico Köhler, Stadtrat und stellvertretender Fraktionsvorsitzender, erklärt zum Glühweinverbot:
„Das Vorbeiregieren am Stadtrat scheint nun auch in Chemnitz angekommen zu sein. Das große Vorbild im Bund, wo Corona-Beschlüsse gefasst und dann erst im Bundestag debattiert werden, wird offenbar auch in der Chemnitzer Verwaltungsspitze für gut befunden.
Es ist unglaublich, wie hier im vorauseilenden Gehorsam auch nur der Ansatz von Geldverdienen der Gastronomie und folgend auch des Einzelhandels unterbunden wird. Hier sollten sich die Verantwortlichen schämen.
Statt sich der wirklichen Probleme zu stellen – ich erinnere an das Chaos im Gesundheitsamt mit „vergessenen“ Toten – wird das Nervenkostüm der Bürger weiter strapaziert, das Verständnis für diverse Maßnahmen weiter beschädigt.
Dass auch die Kollegen der Altparteien populistisch Krokodilstränen weinen, lässt tief blicken.“
Klaus Wanke meint
Die Allgemeinverfügung der Stadt Chemnitz ist unverhältnismäßig. Wenn man von täglich 100 Neuinfektionen in Chemnitz ausgeht, das entspricht täglich 0,04 % der Stadtbevölkerung-dann braucht es 2500 Tage oder 6,8 Jahre, bis die ganze Bevölkerung infiziert ist. Die Infiziertenzahlen sind also nicht das Problem. Das Problem sind die infizierten alten Bürger in den 15 betroffenen Pflegeeinrichtungen und eventuell auch die alten Bürger, die noch nicht in Pflegeheimen sind. Wer kümmert sich den darum. Gibt es eine >>Übersicht, wieviel Tote aus den Chemnitzer Pflegeheimen kommen?
Ich finde, die AfD sollten gegen die Chemnitzer Allgemeinverfügung Beschwerde einlegen.