Anfang Juni wurde die erste Sitzung, bei welcher die Händlerauswahl für den Weihnachtsmarkt 2021 erfolgen sollte, abgesagt. Der Grund: Es gab zu wenig nichtgastronomische Interessenten.
Dieser Fakt war allen Fraktionen im Stadtrat Chemnitz bekannt. Nur: Es interessierte keinen. Lediglich unsere Fraktion klemmte sich hinter das Thema und entwickelte konkrete Vorschläge, das Interesse von Händlern doch noch zu wecken.
Stadtrat Nico Köhler: „Zu einem Weihnachtsmarkt gehören traditionell die Händler, welche Handwerkskunst und weihnachtstypische Produkte anbieten. Diese haben durch die rechtlichen Einschränkungen und den damit verbundenen Weggang von Personal außerordentlich gelitten. Jetzt müssen wir als Stadt unterstützen, damit auch zukünftig eine gute Mischung von Händlern unseren Chemnitzer Weihnachtsmarkt attraktiv macht.“
Konkret fordert unsere Fraktion drei Dinge:
* Die bis zu 1.100 Euro teure Grundmiete für die Nutzung der Verkaufsstände muss drastisch gesenkt werden.
* Die Miete pro Quadratmeter muss von 5,20 Euro auf 2 Euro gesenkt werden. Wer das Angebot im Jahr 2021 annimmt, soll 2022 ein Angebot über 3 Euro/Quadratmeter erhalten.
* Die Stände müssen innerhalb einer Kernzeit von 12 bis 19 Uhr nur im Einschicht-System besetzt sein. Das soll Personalmangel ausgleichen und Personalkosten senken helfen.
Diese Forderungen werden wir als Beschlussantrag am 21. Juli 2021 im Stadtrat einbringen.
Der Vorstoß unserer Fraktion fand ein breites, zustimmendes Medien-Echo. „Chemnitzer Morgenpost/TAG24“, „BILD“, „Freie Presse“ sowie „Radio Chemnitz“ griffen das Thema auf. Hierfür hatten wir im Vorfeld folgende Pressemitteilung versandt:
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