Chemnitz hat einen ganz besonderen „Dauerläufer“: Ein falsch beschriftetes Hinweisschild am Abzweig Wasserschloss/Reithalle. Seit 2019 prangt dort „Erzebirgsnordrandstufe“ – und das völlig unbeeindruckt von allen Bürgerhinweisen.
Wanderer und Spaziergänger schütteln längst nur noch den Kopf. Die Presse kommentierte süffisant:
„Dieser Wegweiser in Chemnitz ist einfach nur peinlich“
Tag24.de
Unsere Stadträtin Susanne Rasch hat den Missstand mit einer Ratsanfrage (RA-231/2025) öffentlich gemacht. Sie wollte von der Verwaltung wissen:
- Wer ist eigentlich zuständig für diese Schilder?
- Warum ist trotz mehrfacher Meldungen über Jahre nichts passiert?
- Und wann wird endlich ein korrektes Schild aufgestellt?
Die Verwaltung verweist auf das Ehrenamt: Freiwillige seien für die Wanderwege und Beschilderung zuständig, koordiniert vom Grünflächenamt. Während Corona sei vieles liegen geblieben – und seitdem habe man angeblich keine weiteren Hinweise erhalten.
Immerhin soll die Korrektur noch 2025 erfolgen. Sechs Jahre nach dem ersten Hinweis.
Stadträtin Susanne Rasch kritisiert scharf:
„Es kann nicht sein, dass die Stadt das seit 2019 aufs Ehrenamt abschiebt. Offensichtlich spielen die Belange des Bürgers im Rathaus keine Rolle.“
Ein fehlendes „g“ mag klein wirken – aber sechs Jahre Untätigkeit sind groß. Wer Bürgerhinweise so lange liegen lässt, zeigt, dass man im Rathaus selbst bei Kleinigkeiten keinen Takt findet.