Die Fraktion der AfD im Stadtrat Chemnitz fordert die Stadt Chemnitz auf, angesichts des neuen Schuljahres unverzüglich für eine gerechtere Verteilung von Flüchtlings-Kindern in den Schulen zu sorgen.
Hintergrund ist die Beantwortung der Ratsanfrage RA-277/2020 unserer Stadträtin Diana Rabe. Aus dieser wird ersichtlich, dass in einzelnen Grund- und Mittelschulklassen der Anteil an Migranten-Kindern teilweise bei mehr als 50 Prozent liegt.
Besonders hohe Zahlen weisen hier die Annenschule (Grundschule) mit 55,56 Prozent, die Georg-Weerth-Oberschule mit 50,55 Prozent, die A.-S.-Makarenko-Grundschule mit 45,73 Prozent sowie die Rosa-Luxemburg-Grundschule mit 42,24 Prozent auf.
Diana Rabe fordert: „Im Jahr 2006 war die Rütli-Schule in Berlin-Neukölln bundesweit in aller Munde. Lehrer forderten die Schließung, weil sie mit den kulturell bedingten Gewalt- und Bedrohungs-Szenarien durch Flüchtlingskinder komplett alleingelassen wurden. Eine Wiedereröffnung war nur mit Hilfe eines Sicherheitsdienstes möglich.
Jetzt, 14 Jahre später, gehen einzelne Schulen in Chemnitz auch in diese Richtung. Wir dürfen nicht die Augen vor einer drohenden Ghettoisierung einzelner Schulen schließen. Integration funktioniert nur in einem gesunden Mischungsverhältnis aus einheimischen und zugewanderten Kindern. Alles andere schadet den kleinen Schülern nur.“
Rabe fordert: „Da die Stadt Chemnitz auf dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen setzt, muss sie dabei auch die demografische Zusammensetzung dieser Familien beachten, welche wiederum für die Einteilung in den Schulen verantwortlich ist. Wenn sie dieses Problem nicht in den Griff bekommt, muss sie konsequent zur zentralen Unterbringung zurückkehren und gemeinsam mit der Bildungsagentur ein Schulprogramm für Flüchtlingskinder in den Unterkünften entwickeln.
In den Schulen mit einem hohen prozentualen Anteil an Migrantenkindern sollte die Möglichkeit separater Flüchtlingsklassen geprüft werden. Unsere einheimischen Kinder sollten kulturelle Unterschiede in der Konfliktlösung sowie verschiedene Ansichtsweisen im allgemeinen Miteinander nicht ausbaden müssen.“
Wolfgang K. meint
Wie ein Migrantenkind in eine Schulklasse integriert wird, hängt nicht nur von seinen sprachlichen Fähigkeiten Deutsch zu sprechen sondern auch von seiner kulturellen und sozialen Prägung ab. Ebenso gibt es für den Anteil von Migrantenkindern einer Schulklasse eine Obergrenze, die nicht überschritten werden sollte, um einen guten Unterricht gewährleisten zu können. Der Deutsche Philologenverband sieht die Grenze bei hohen 35 % (mehr dazu: https://www.welt.de/politik/deutschland/article164546105/Lehrer-fordern-Obergrenze-fuer-Migranten-in-Schulklassen.html ). Der Philologenverband Sachsen-Anhalt hält eine wohl realistischere Obergrenze von 10%, maximal 15%, für nötig (mehr dazu: https://m.volksstimme.de/sachsenanhalt/verband-quote-von-maximal-15-prozent-fuer-fluechtlingskinder/1493784346000 ).
In dem Einzugsbereich einer Grundschule ist es durchaus bekannt, ob es sich um eine Brennpunktschule handelt oder nicht. Dementsprechend werden die Eltern, die es sich leisten können, versuchen, ihre Kinder in den Schulen freier Trägerschaft einzuschulen. Es wäre ohnehin sehr interessant zu analysieren, welche Bevölkerungsschichten ihre Kinder dort unterbringen. Sind es gar die Teddybären werfenden Refugees-Welcome-Jubilierenden???
Aber auch die Lehrer, die an einer Brennpunktschule tätig sind, werden einen Schulwechsel anstreben. Uns allen ist durch eigene Erfahrung bekannt, dass es gute Lehrer gibt und auch die anderen. Dabei spielt die Atmosphäre eine Rolle, die an einer Schule vorherrscht. Es kann ein Lehrer an einer Schule von den Kindern akzeptiert sein, aber an einer anderen geht er unter.
Somit steckt eine Brennpunktschule in einem Teufelskreis, und mit ihr vor allem die Kinder, die sie besuchen.
Die Ungleichheit der Bildungschancen für Kinder in Deutschland hat sich mit Merkels verfehlter Flüchtlingspolitik weiter verschärft. Erst in etlichen Jahren werden deren gesellschaftliche Folgen deutlich werden. Aber die Kinder bezahlen schon heute dafür einen hohen Preis. Und wenn morgen Schulanfang gefeiert wird, dann sollte das uns allen auch bewusst sein.
Und nicht vergessen: Was jauchzte Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN?
„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf!“