Extremismus-Eklat bei Projekt zur Kulturhauptstadt

Die Fraktion der AfD im Stadtrat Chemnitz verurteilt den Missbrauch des Straßenbahn-Projekts im Stadthallenpark als Werbeträger für Extremisten und Terroristen.

Die Organisatoren des Projekts stellten den Besuchern Stifte zur Verfügung, um sich mit persönlichen Botschaften auf der ausgemusterten Tatra-Bahn zu verewigen.

Nun sind auf dem Gehäuse – neben vielen kreativen Grüßen – auch Schmierereien aus dem linksextremistischen Lager zu lesen. Weiterhin wird mehrfach die seit 1993 in Deutschland verbotene Terror-Organisation „PKK“ beworben. Außerdem rufen Schriftzüge wie „Nazis boxen“ zu Gewalt innerhalb unserer Gesellschaft auf.

Stadtrat Ronald Preuß, Mitglied im Kulturausschuss, sagt: „Es spricht nichts gegen kreative Ideen. Dass man hier aber sehenden Auges derartige Botschaften und vermutlich strafrechtlich relevante Dinge einfach duldet, ist nicht hinzunehmen. Die Bewerbung zur Kulturhauptstadt darf kein Freibrief für Extremisten sein, welche unter der Flagge der Weltoffenheit gegen Andersdenkende hetzen und zu Gewalt aufrufen.

Dass ebenso unwidersprochen solidarische Schriftzüge für die Terror-Organisation PKK geduldet werden, wirft ein ganz schlechtes Licht auf die Organisatoren. Mit dieser falschen Toleranz schaden sie dem Projekt massiv. Die Leitung der Bewerbung sollte nach diesen Vorfällen über personelle Konsequenzen nachdenken.“